Erhöhung der Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich Feld-/Schlägel-und-Eisen-Straße

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wir bitten um Prüfung, der vorgeschlagenen Maßnahmen, um die Kreuzung Feldstraße / Schlägel-und-Eisen-Straße, für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicherer zu gestalten. Folgende Maßnahmen regen wir an: 1)tReduzierung der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h in den folgenden Bereichen a.tFeldstraße zwischen Buschstraße und Schlägel-und-Eisen-Straße b.tFeldstraße zwischen Schlägel-und-Eisen-Straße und Westerholter Straße c.tSchlägel-und-Eisen-Straße zwischen Wilhelminenstraße und Feldstraße d.tSchlägel-und-Eisen-Straße zwischen Feldstraße und Langenbochumer Straße 2)tAmpelsteuerung mit geregeltem Linksabbiegen aus allen Richtungen (Rot-/Grünpfeil Lösung) 3)tSchaffung von Überleitungen für den Radverkehr aus östlicher Richtung auf die Fahrbahn oder Aufhebung der Nutzungspflicht des Radweges bereits ab Backumer Straße Begründung: Am 02.082022 ereignete sich an der Kreuzung Feldstraße / Schlägel-und-Eisen-Straße ein Unfall mit Personenschaden. Dabei wurde ein Kind schwer verletzt. Bereits 2010 hat sich an der gleichen Kreuzung ein ähnlicher Unfall (Linksabbieger übersieht zu Fuß gehende) ereignet. Bei diesem Unfall ist das 10-jährige Mädchen tödlich verletzt worden. Die Kreuzung taucht zwar nicht in den Unfallberichten als Schwerpunkt auf, dennoch zeigen die Unfälle, dass dort ein erhebliches Gefahrenpotenzial herrscht. In dem Bereich queren häufig Kinder die Fahrbahnen. Das liegt vor allem an von Kindern stark frequentierten Plätzen und Einrichtungen in der Nähe (Kirche St. Maria Heimsuchung, Spielplatz Kornstädter Straße, Spiel- und Sportanlagen auf Schlägel – Eisen 3/4/7 etc.). Die Kreuzung ist beengt und unübersichtlich. Erschwerend kommt hinzu, dass es für den Radverkehr an der Kreuzung keine ausreichende Lösung gibt. Der Zweirichtungsradwege aus östlicher Richtung (aus Scherlebeck kommend) endet unvermittelt an bzw. kurz vor der Kreuzung. Es gibt keine Überleitung auf die Fahrbahn oder andere Möglichkeiten die Fahrt mit dem Fahrrad an der Stelle fortzusetzen. Dies führt ebenfalls immer wieder zu gefährlichen Situationen, da Radfahrende nach einer Möglichkeit suchen Ihre Fahrt Richtung Westerholt fortsetzen zu können. Mit dieser Radwegelösung weicht man deutlich von der Empfehlung zu Radverkehrsanlagen ab. Dort heißt es: „Die Nutzung der Radwege auf der linken Straßenseite ist innerorts eine häufige Unfallursache. Baulich angelegte Radwege dürfen daher nur nach sorgfältiger Prüfung und nach Sicherung der Konfliktpunkte (insbesondere Einmündungen und Grundstückszufahrten) in Gegenrichtung freigegeben werden.“ (vgl. ERA R2 Ausgabe 2010, 3.5 Zweirichtungsradwege) Auch ist die empfohlene Regelbreite von 3 Metern an den wenigsten Stellen des Radweges gegeben. Aus den beschriebenen Gründen besteht kurzfristig Handlungsbedarf im Kreuzungsbereich. Mit freundlichen Grüßen tt Martina Herrmann und Rebecca Kubiakt