In Herten hat die Kommunalwahl stattgefunden, und Bündnis 90/Die Grünen haben die Wahlergebnisse mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die Partei erreichte 6,63 % der Stimmen und wird künftig mit drei Mitgliedern im Rat vertreten sein: Martina Herrmann, Patrick Berner und Rebecca Kubiak.
Bei der Bürgermeisterwahl erhielt der grüne Kandidat Patrick Berner 3,68 % der Stimmen. Die Stichwahl wird zwischen Dr. Babette Nieder (SPD) und Fred Toplak (TOP-Partei) entschieden. Die Grünen werden ihre offizielle Positionierung für die Stichwahl in den kommenden Tagen bekannt geben.
Trotz der Unzufriedenheit mit dem Wahlergebnis blickt die Partei nach vorne und bekräftigt ihr Engagement, die in ihrem Wahlprogramm „Macht heute, was morgen zählt“ festgelegten Themen in den nächsten fünf Jahren voranzutreiben. Ein zentrales Anliegen ist die Stadtentwicklung im Einklang mit Natur und Klima. Hierzu gehören die Ausweitung von Grünflächen im Stadtzentrum, die Förderung von Fassadenbegrünungen zur Hitzebekämpfung, die Begrenzung des Durchgangsverkehrs zur Verbesserung der Sicherheit und die Einführung einer Baumschutzsatzung. Die Grünen setzen sich auch für die Schaffung von bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum ein.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Vielfalt und Engagement unter dem Motto „Gemeinsam sind wir Herten“. Die Partei plant, sich für queere Menschen und interkulturellen Austausch einzusetzen. Dazu gehören der Einsatz gegen Einschränkungen bei Frauenhausaufenthalten, die Stärkung der Teilhabe von Seniorinnen und Senioren und die Umsetzung von Maßnahmen zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums, etwa durch die Förderung von Sozialwohnungen und eine Wohnungs-Tauschbörse.
Mit ihren drei Ratsmitgliedern beabsichtigen die Grünen, diese und weitere Kernthemen aus ihrem Programm im Rat zu vertreten und konstruktiv an der Gestaltung der Zukunft Hertens mitzuwirken.