Der KOD soll als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger wahrgenommen werden. Auf Spielplätzen und Parks können die Mitarbeiter*innen mit ihrer Präsenz deutlich machen: Wir kümmern uns um diesen öffentlichen Raum. Sie sollen in erster Linie Konflikte schlichten und Situationen klären. So stärken sie als niederschwelliges Angebot der Kommune das Sicherheitsgefühl der Hertenerinnen und Hertener. Manchmal eskalieren Situationen, dann ist von Ordnungskräften auch zu deren eigenem Schutz die Polizei herbeizurufen.
Das Mitführen von Waffen, dazu gehören auch all jene, die vordringlich nur zu Verteidungszwecken dienen, führt eher dazu, dass Gewalt eskaliert. Deeskalation wird nicht durch das Tragen von Schlagstöcken erreicht. Vielmehr birgt die Bewaffnung der kommunalen Ordungskräfte die Gefahr, dass andere Möglichkeiten der Konfliktlösung vernachlässigt werden. Mit Waffen ausgerüstet, werden die Mitarbeiter*innen möglicherweise als Störenfriede wahrgenommen und nicht als helfende Ansprechpartner.
Es wird allenthalben ein rauhes und freindliches öffentliches Klima beschworen, doch gesellschaftliche Probleme werden wir nicht durch „Aufrüstung“ lösen.
Der Wunsch der Ordnungskräfte sich zu schützen ist nachvollziehbar. Daher ist es wichtig, dass sie präventiv in Deeskalationstechniken und situationsangemessener Kommunikation geschult werden.
Die Verwendung von Schlagstöcken von Mitarbeiter*innen des KOD lehnen wir ab.