Fassadenbegrünung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wir bitten um Prüfung, ob eine Fassadenbegrünung an zum Süden gerichteten Gebäudeseiten machbar bzw. förderungsfähig sind. Während einer Begehung der Hertener Innenstadt, wurde darauf hingewiesen, dass insbesondere die Gebäude am Bramhügel dafür geeignet wären. Bei der wandgebundenen Fassadenbegrünung stecken alle Pflanzen samt Substrat in Trögen oder Vliesen. Sie werden in einer Gesamtkonstruktion direkt an die Fassade montiert und haben somit keinen Bodenanschluss zum Erdreich am Gebäude. Neben Kletterpflanzen kommen überwiegend Stauden, Kleingehölze, Gräser und Farne zum Einsatz. Begründung: Städte brauchen mehr Grün, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Denn Wetterextreme mit Starkregen-Ereignissen, Dürrephasen und Hitzesommern nehmen auch in unseren Breitengraden zu. Schon heute sind die Jahresdurchschnittstemperaturen in Nordrhein-Westfalen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen um 1,6 Grad gestiegen. Wo viel Asphalt und Beton ist, wird es richtig heiß, weil die versiegelten Flächen die Hitze des Tages speichern. Im Hochsommer heizen sich Innenstädte schon jetzt um bis zu zehn Grad mehr auf als weniger dicht bebaute Quartiere. Unter dem Dach des Klimas. Werks wird das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft- 0022 des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, an dem sich seit 2020 alle Wasserverbände der Region beteiligen. Die Förderkulisse des Projekts umfasst das Gebiet des Regionalverbandes Ruhr, zu dem auch Herten gehört. Mit freundlichen Grüßen tt Martina Herrmann und Rebecca Kubiakt